Drachenpfade - Lukianenko, S: Drachenpfade - Ne wremja dlja drakonow by Lukianenko Sergej
Autor:Lukianenko, Sergej [Lukianenko, Sergej]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2010-08-04T17:00:00+00:00
Die Nacht verging ohne Träume und ohne weitere Ereignisse.
Beim Morgenanbruch weckten sie Viktor. Die beiden Gnome vom Vorabend waren nicht mehr zu sehen, aber die anderen wussten über ihn Bescheid.
Seine Kleider waren getrocknet. Die gutmütigen Wächter hatten sein Säckchen mit so viel Proviant gefüllt, wie nur irgend hineinpasste, und der Weiße Adler fuhr ganz nach Fahrplan auf die Brücke zu, bremste für einen Augenblick am Wachturm, ein Gnom öffnete die Tür – und schon befand sich Viktor im Zug.
Niemand verlangte Geld, der Schaffner schien über alles Bescheid zu wissen. Für Viktor stand eine ganze Liegebank zum Schlafen bereit.
So seltsam es auch war, seit dem Kampf am Vorabend war eine wundersame Ruhe über ihn gekommen. Die Magie gehorchte ihm? Sehr gut! Er würde es als gegeben hinnehmen, denn wenn er erst darüber nachzudenken begann, würde er den Verstand verlieren; der Kampf mit dem Wasser, die Leute, die er getötet hatte; möglicherweise war unter ihnen auch einer wie er selbst gewesen, einer von der Anderen Seite; nein, er war ruhig und beherrscht.
Und konnte er überhaupt anders sein? Er, der Drachentöter?
Jetzt lag er also hier im Zug auf frischer Wäsche und reiste zum Warmen Ufer, in das geheimnisvolle Oros, wo der Clan des Feuers lebte …
Und wirklich hatte sich etwas in seinem Inneren verändert. Wahrscheinlich hatte sich die Angst zurückgezogen, war ein Stück zurückgewichen. Als ob ein Teil einer in ihm schlummernden Kraft erwacht sei, als hätte er nicht einfach nur gekämpft, sondern auch … auch … einen Teil der fließenden Gewalt des Wasserelements in sich aufgesogen.
Jetzt würde er nicht mehr umkehren, ehe er nicht alles bis zum Ende in Erfahrung gebracht hatte. Ganz gleich, auch wenn er das nicht brauchte, es ihm eigentlich nicht wichtig war, ganz gleich, dass er noch bis vor kurzem nach Hause hatte zurückkehren wollen, in seine gewohnte Welt auf der Anderen Seite. Jetzt würde er zum Warmen Ufer fahren … und alles mit eigenen Augen sehen.
Ritor blickte nachdenklich in den sich langsam verfärbenden Abendhimmel.
Der Wagen des Windes schnaufte, während er den langen steilen Aufstieg überwand. Die Suchformel aufrechtzuerhalten war nicht einfach. Sandra und Asmund halfen Ritor, so gut sie konnten; im Abteil herrschte Schweigen. Kan hatte sich mit seinem Schüler zurückgezogen – sie hatten beim Schaffner kochendes Wasser verlangt und wollten verschiedene Tinkturen und Aufgüsse ansetzen. Kevin und Erik, die Ältesten der beiden Paare, hatten wieder mal einen Wettkampf angezettelt und ihre beiden Jungen »zur Hand« angewiesen, Pfeilwerfen zu trainieren.
»Er sitzt auch in einem Zug«, bemerkte Sandra, die vor Aufregung sogar ihre gewohnte Meeresrhetorik vergaß.
Ritor nickte.
»Sie schleifen ihn nach Süden. Ich denke, das ist Torns Werk. Er kann sonst nirgendwo mehr seine Weihen durchlaufen«, sagte Asmund, wobei er seinen ganzen Mut zusammennehmen musste.
»Wenn Torn seinen Verstand beisammen hat, dann wird er versuchen, ihm die Weihen schon vorher zu ermöglichen«, wandte der alte Magier ein.
»Und können wir das feststellen?«, fragte Asmund eifrig.
»Und ob wir das können, meine kleine Flunder«, sagte Sandra fast zärtlich. »Wenn wir hier nur ordentlich schwitzen.«
»Ich denke, wir schwitzen ordentlich«, lächelte Ritor. »Ich würde ungern erst dann auf den Drachentöter treffen, wenn er schon alle vier Initiationen hinter sich hat.
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